Wie ich losging und meine Berufung fand

01.07.2019

Es war ein langer Weg bis ich meine heutige Berufung und Zufriedenheit gefunden habe. Ich weiß, was es heißt, im Leben auf der Suche zu sein. Seit ich im beruflichen Kontext zurückdenke, stellte ich mir immer wieder dieselben Fragen: Was ist es genau, dass dich beruflich erfüllt? Was genau ist deine Berufung? Wofür brennst du?

Noch vor wenigen Jahren führte ich beruflich, wie auch privat ein klassisches Leben. Ich war in sicheren Anstellungen als Führungskraft in tollen Konzernen, mit viel Verantwortung und kreativen Freiheiten. Meine Karriere entwickelte sich schnell, so wie ich es mir wünschte: Positionen mit Status und viel Anerkennung. Auch in meinem Privatleben schien der Weg vorgegeben zu sein. Mein Leben hatte die besten Aussichten - und trotzdem war ich tief in mir nicht glücklich! Kennst du das Gefühl?

So konnte es nicht mehr weitergehen!

Irgendwann, es war bei einem Gespräch mit meiner damaligen Führungskraft, kam ich an meine Grenzen. Ein Gespräch, das mich dazu brachte, umzudenken, und meine bisherigen Überzeugungen bekamen Risse. Ich versuchte, in diesem Gespräch zu lächeln, mich ehrlich über das Feedback zu freuen, doch in dem Moment hatte ich eher das Gefühl, dass mein Gesicht in tausend Teile zersprang. Wie eine Maske, die ich aufgesetzt hatte und eine Rolle, die ich perfekt spielte…bis hierher! Ich konnte nicht länger zuhören und war einfach nur froh, als das Gespräch endlich zu Ende war. Ich ging aus meinem Büro, setzte mich auf mein Fahrrad und fuhr nach Hause. Auf dem Weg atmete ich tief durch und schwor mir: „So machst du nicht weiter!" Das war nicht mein Weg und ich musste endlich herausfinden, wer ich stattdessen bin und sein möchte! Auch körperlich rüttelten mich bereits einige negative Auswirkungen wie Migräne und Rückenschmerzen wach.

So bekam der Traum des Unternehmers in mir eine reale Chance.

Ich spürte tief in mir, dass ich „anders“ leben wollte. Anders, im Sinne der für mich klassischen Werte, Vorstellungen und Lebensaussichten. Ich war nun über 40 und wollte mehr für mich und mein Leben, und dieses „mehr“ trieb mich an. Ich wollte kein Leben, wie es sein sollte, sondern wie ich es will!

Ein Leben, nach meinen Vorstellungen und Regeln. Ein selbstbestimmtes Leben, das sich weder nach klassischen Modellen richtet noch bestimmt vom Gehalt war. Ein Leben, in dem ich voll aufblühen kann, wie ich bin und sein will. Ein Leben, in dem ich etwas bewege und in der Welt „unternehme“, auch wenn es anders ist, als das, was ich bisher kannte. Und ja, es machte mir Angst.

Trotzdem begab ich mich auf eine intensive Selbstfindungsreise und in mir wurde der Traum der Selbstständigkeit immer klarer. Ich wollte etwas eigenes aufbauen und dafür die vielen Möglichkeiten, die mir zur Verfügung standen nutzen. Also habe ich mich auf den Weg gemacht. Anfangs hatte ich die Idee, ein Café oder einen Weinladen zu eröffnen. Das waren tolle Gedanken und eine sehr kreative Zeit. Doch dabei wurde eine Frage immer deutlicher - brennst du dafür wirklich?

Es war definitiv kein einfacher Weg!

Ich habe mich auf meinem Weg zu einem erfüllten Berufsleben als erfolgreicher Coach und Mediator oft allein und unverstanden gefühlt. Nur wenige Menschen verstanden überhaupt, was ich vorhatte. Gleichzeitig hatte ich auch immer wieder mit Selbstzweifeln, Unklarheiten und Misserfolgen zu kämpfen. Es war kein gradliniger Weg! Aber ich ging ihn weiter, denn in mir brannte eine Vision von mir und meinem Leben, der ich Schritt für Schritt folgte. Und so kam ich immer weiter!

Heute kann ich stolz von mir sagen:

  • Ich bin ich da, wo ich sein will.
  • Ich bin frei und selbstbestimmt.

  • Ich bin ein erfolgreicher Coach und Mediator und lebe meinen Traum.

  • Ich tue jeden Tag das, was ich liebe.

  • Ich bin kreativ und gestalte mein Leben nach meinen Wünschen.

  • Ich habe viel mehr freie Zeit für all das, was ich außerdem in meinem Leben tun möchte.

  • Ich bin erfüllt und entspannt.

  • Und ich kann wieder ehrlich lachen und zwar aus vollem Herzen – dank des Weges, den ich gegangen bin, und der noch lange nicht zu ende ist.


Worauf kommt es wirklich an?

Neben all den Entwicklungen habe ich auf dem Weg der Selbstverwirklichung ganz besonders eines gelernt: Dass es nicht nur darum geht, sein eigenes Unternehmen zu gründen und erfolgreich aufzubauen. Es geht vor allem darum, eine ganzheitliche Lebensphilosophie zu finden und sowohl mein Leben als Coach als auch meine eigenes Leben immer mehr in Einklang mit meinen Werten und Vorstellungen zu bringen.

Bin ich schon angekommen?

Noch nicht, aber ich bin dem Leben, das ich führen möchte, sehr nahe gekommen und ich liebe das, was ich tue! Mit all meinen Facetten - als Mann, als Partner, als Freund, als Coach und Mediator.

Genau das wünsche ich mir für so viele Menschen! Daher ist es meine große Vision, Menschen in ein selbstbewusstes, erfülltes und großartiges Leben zu begleiten, in dem sie das tun, was sie lieben, mit ihren Beziehungen und ihrem Beruf erfolgreich sind.

„Du kannst viel mehr tun, erfahren und genießen, als du glaubst“ Spencer Johnson

von Koray Edebal